Eisbaden im klaren Wasser ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden. Soll doch das Eintauchen ins klirrend kalte Element nachweislich positive Effekte auf das Herz-Kreislauf-System haben, die körpereigene Immunabwehr fördern, akute Schmerzen bei Rheumatismus und anderen Gelenkschmerzen verringern, außerdem (schlechtes) weißes Fett in (gutes) beiges umwandeln und stimulierend auf die Mitochondrien wirken. Auch die Stimmung soll sich durch die Kälte heben, was wiederum Depressionen lindern kann. Es gibt also viele gute Gründe, im Winter einmal im Attersee eiszubaden. Wichtig ist jedoch, das erste Eisbad langsam anzugehen und sich gut darauf vorzubereiten.

Eis- oder Winterbaden ist das Baden in freien Gewässern bei Wassertemperaturen von 0 bis 4 Grad, richtiges Eis muss dafür nicht vorhanden sein. Von Kaltwasserbaden spricht man ab einer Temperatur von 5 bis max. 15 Grad. Wer sich noch nie mit diesem Thema beschäftigt hat und vor dem ersten Versuch tiefer in die Materie eintauchen möchte, findet bei der Ice Swimming Association Austria hilfreiche Tipps.
Suchen Sie sich einen passenden Ort wie zum Beispiel den Seestrand am Attersee im Boutiquehotel Aichinger. Ziehen Sie Bikini oder Badehose an, setzen Sie eine Haube auf und beginnen Sie langsam mit Ihrem Eisbad im Salzkammergut. Gerade am Anfang ist es sinnvoll, zu zweit eiszubaden, um aufeinander zu achten. Dann gilt es, Ruhe zu finden, die Welt um sich auszublenden und den Moment ganz für sich zu genießen. Erfahrene Eisbader unterstützen den Ablauf mit vorbereitenden Atemübungen.
Grundsätzlich empfehlen Profis, im Wasser ruhig und langsam durch die Nase zu atmen, und dabei den Fokus auf das Ausatmen zu legen. Man sollte nicht untertauchen, da über den Kopf viel Wärme verloren geht. Hände am besten über der Brust verschränken und über Wasser halten. Was die Dauer betrifft, gibt es eine „Temperatur = maximale Verweildauer“-Formel. Sprich: Bei 10 Grad Wassertemperatur maximal 10 Minuten im Wasser bleiben, bei 9 Grad 9 Minuten usw. Ab 2 Grad und darunter sind dann auch 2 Minuten im Wasser ausreichend. Für Anfänger gilt beim echten Eisbaden, also bei Wassertemperaturen zwischen 0 und 4 Grad, mit kurzen Sequenzen von ca. 30 Sekunden beginnen und dann langsam steigern.
Atmen Sie auch nach dem Eisbad im Attersee ruhig und gleichmäßig weiter. Trocknen Sie sich ab, ziehen Sie warme, lockere Kleidung an, Haube und Handschuhe nicht vergessen, und geben Sie dem Körper die Chance, sich langsam selbst aufzuwärmen. Sollten Sie nach einem Eisbad müde sein, waren Sie zu lange im Wasser, dann funktioniert die Adrenalin-Produktion nicht mehr richtig und man sollte Sie sich eine Pause gönnen.
Taucher aus aller Welt wissen den Attersee als einzigartiges Revier zu schätzen. Viele bedenken nicht, dass das eiskalte und dadurch glasklare Wasser besonders in den Wintermonaten Sichtweiten von bis zu sagenhaften dreißig Metern ermöglicht. Dadurch wird jeder Wintertauchgang am Attersee zu einem unvergesslichen Abenteuer. Mit einem Trockentauchanzug bleibt man im Inneren angenehm trocken und warm, während die stille Unterwasserwelt klirrend kalt zu Füßen liegt. Neben den natürlichen winterlichen Attraktionen des Attersees gibt es bei der Taucheinstiegsstelle Dixi in Weyregg am Attersee übrigens die erste Unterwasserkrippe Österreichs.

Alle Informationen zu den Einstiegsstellen für das Wintertauchen am Attersee in der Nähe des Hotels Aichinger sowie zu den besten Tauchplätzen und weiteren Unterwasserattraktionen im Attersee finden Sie hier.
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